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Närrische Träume




Närrische Träume 

Heute Nacht träumte mir, 
ich hielt den Mond in der Hand, 
wie eine große, gelbe Kegelkugel, 
und schob ihn ins Land, 
als gält' es alle Neune. 
Er warf einen Wald um, 
eine alte Scheune, 
zwei Kirchen mitsamt den Küstern, 
o weh, und rollte in die See. 
Heute Nacht träumte mir, 
ich warf den Mond ins Meer. 
Die Fische all erschraken, u
nd die Wellen spritzten umher 
und löschten alle Sterne. 
Und eine Stimme, ganz aus der Ferne, 
schalt: "Wer pustet mir mein Licht aus? 
Jetzt ist's dunkel im Haus!" 
 Heute Nacht träumte mir, 
es war rabenfinster rings. 
Da kam was leise auf mich zugegangen, 
wie auf Zehen ging's. 
Da wollt' ich mich verstecken, 
stolperte über den Wald, 
über die Scheune vor Schrecken, 
über die Kirchen mitsamt den Küstern, 
o weh, und fiel in den See. 
 Heute Nacht träumte mir, 
ich sei der Mond im Meer. 
Die Fische alle glotzten 
nd standen im Kreis umher. 
So lag ich seit Jahren, s
ah über mir hoch die Schiffe fahren 
und dacht', wenn jetzt wer über Bord 
sich biegt und sieht, wer hier liegt, 
zwischen Schollen und Flundern, 
wie wird der sich wundem! 


 Gustav Falke, 1853-1916