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Bratäpfel

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bratäpfel

in meinem haus ist heut ein fest,
ein kleines feines freudenfest,
ich lade dich, mein kindlein, ein,
komm, lass uns hier zusammen sein.
du lächelst, das ist wie ein licht,
denn hell ist es im zimmer nicht.
da ist nur sanfter kerzenschein,
und tannenwedel duften fein.
doch, ja, da ist ein andrer duft,
der uns zur ofentüre ruft.
du lächelst, hei, du ahnst es, ja?
was riecht denn da so wunderbar?
im rohr da brutzelt’s, horch nur hin,
da sind wohl leckereien drin?
rosinen, mandeln, honig, zimt,
zitronensaft, da staunst du, kind!
als mützchen noch ein wenig butter,
zu guter letzt kandierter zucker.
die äpfelchen sind schön wie nie,
ein seidenglanz bezaubert sie,
mit kleinen sommersonnenfunken,
als hätten sonne sie getrunken.
drum ist so gut der duft im haus,
gedeckt der tisch!
ich hol sie raus...


 












foto von wikimedia commons

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Die Enten laufen Schlittschuh





Die Enten laufen Schlittschuh 
auf ihrem kleinen Teich. 
Wo haben sie denn die Schlittschuh her - 
sie sind doch gar nicht reich? 


Wo haben sie denn die Schlittschuh her? 
Woher? Vom Schlittschuhschmied! 
Der hat sie ihnen geschenkt, weißt du, 
für ein Entenschnatterlied. 




von Christian Morgenstern

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Du gehst mit

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Du gehst mit

Weißt du, ich will mich schleichen
leise aus lautem Kreis,
wenn ich erst die bleichen
Sterne über den Eichen
blühen weiß.

Wege will ich erkiesen,
die selten wer betritt
in blassen Abendwiesen -
und keinen Traum als diesen:
Du gehst mit.





Rainer Maria Rilke, 1898 (aus der Reihe: Advent)






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Christbaum

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Hörst auch du die leisen Stimmen 
aus den bunten Kerzlein dringen? 
Die vergeßenen Gebete
aus den Tannenzweiglein singen? 
Hörst auch du das schüchternfrohe, 
helle Kinderlachen klingen? 
Schaust auch du den stillen Engel 
mit den reinen, weißen Schwingen?... 
Schaust auch du dich selber wieder
fern und fremd nur wie im Traume? 
Grüßt auch dich mit Märchenaugen 
deine Kindheit aus dem Baume?... 


Ada Christen, 1839 - 1901






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Weihnachtsschnee




Weihnachtsschnee
- ein Pantum 




es liegt ein Zauber allenorts
die Welt versinkt in Träumen
er weißt und wirkt in jedem fort
sternweich das Licht verwoben

die Welt versinkt in Träumen
ihr Leuchten dringt nach innen
sternweich das Licht verwoben
in jedes Aug', in jedes Herz

ein Leuchten dringt nach innen
Kristalle rein und silbern
in jedes Aug', in jedes Herz
's vermag nur Schnee zur Weihnachtszeit

Kristalle rein und silbern
es liegt ein Zauber allenorts
's vermag nur Schnee zur Weihnachtszeit
er weißt und wirkt in jeden fort





veredit©09isabella kramer



Safe Creative #0912225174452




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Bitte beachten Sie das Urheberrecht: Copyright Texte, Fotos und Graphiken = Isabella Kramer, veredit - wenn nicht anders erwähnt. Auch für private Homepages dürfen diese Texte, Fotos und Graphiken nicht ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis verwendet werden! Wenn Sie meine Gedichte oder Bilder verwenden wollen, fragen sie mich bitte. 

Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de

Mich deucht, ich sah

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Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll.
Am nachtklaren Himmel
schimmern die Sterne verheißungsvoll
und schauen das Treiben
und freuen sich mit
bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnacht ist nahe! O heimliche Zeit!





  Albert Sergel, 1876-1946 






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Zum Einschlafen zu sagen

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Ich möchte jemanden einsingen,
bei jemandem sitzen und sein.
Ich möchte dich wiegen und kleinsingen
und begleiten schlafaus und schlafein.
Ich möchte der Einzige sein im Haus,
der wüsste: die Nacht war kalt.
Und möchte horchen herein und hinaus
in dich, in die Welt, in den Wald.

Die Uhren rufen sich schlagend an,
und man sieht der Zeit auf den Grund.
Und unten geht noch ein fremder Mann
und stört einen fremden Hund.

Dahinter wird Stille. Ich habe groß
die Augen auf dich gelegt;
und sie halten dich sanft und lassen dich los,
wenn ein Ding sich im Dunkel bewegt.





Rainer Maria Rilke 


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Nüsseknacken

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Nüsseknacken 


Holler boller, Rumpelsack, 
Niklas trug ihn huckepack, 
Weihnachtsnüsse gelb und braun, 
runzlig, punzlig anzuschaun.

Knackt die Schale, springt der Kern, 
Weihnachtsnüsse ess ich gern. 
Komm bald wieder in dies Haus, 
guter alter Nikolaus. 




Albert Sergel, 1876-1946







Photo copyright: Isabella Kramer






refugio conclusio - Pantum











in sanftes dämmerlicht getaucht
von eisgespinsten zart gekränzt
dezemberrosen frostbehaucht
selbst unscheinbares silbern glänzt

von eisgespinsten zart gekränzt
ein jedes blatt wird zur skulptur
selbst unscheinbares silbern glänzt
raureifdurchwebte schleierspur

ein jedes blatt wird zur skulptur
vertraut und doch verlockend fremd
raureifdurchwebte schleierspur
schönheit entblößt sich ungehemmt

vertraut und doch verlockend fremd
in sanftes dämmerlicht getaucht
schönheit entblößt sich ungehemmt
die letzten rosen frostbehaucht



veredit©09 Isabella Kramer





Safe Creative #0912085080450



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Dezemberfreuden - von Elise Pinter

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Dezemberschnee, Dezembereis, 
frohe Kinder, Mütterfleiß, 
Nikolaus und Weihnachtsstern, 
heil'ger Abend nicht mehr fern.
Basteln, singen, Plätzchen backen, 
Zweige stecken, Nüsse knacken,

Päckchen richten, Freude bringen 
hoffen auf ein gut Gelingen. 
Glocken läuten, es ist soweit, 
Weihnachtsabend, Weihnachtsfreud, 
 Kinderlachen, selige Zeit, 
So war's damals, so ist's heut.

Elise Pinter




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