Vetter Starmatz

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Wenn der Starmatz wieder heimkommt und der Frost nicht mehr dräut,
ach, was sind da die Kinder für glückliche Leut'!
Denn da schwirrt's bald und da schwebt's bald in Lüften zuhauf,
und da tun bald alle Blümlein ihre Äugelchen auf.

»Vetter Starmatz, Vetter Jakob, was bringst du uns mit? «
» Ein bissel Knarren, ein bissel Flöten, ein bissel Zwitschern, ich bitt'.
Keine Taschen im Rocke, kein Ränzchen ist mein,
wo tät' ich in der Fremde für euch was hinein? «

» Vetter Starmatz, Vetter Jakob, dein Häuschen steht leer.
Unser Sperling wollt' mieten, es gefiel ihm so sehr.
Was willst du uns zahlen, vermiet' ich dir das! «
» Ei da sing' ich, ei da spring ich, ei da spaß' ich euch was. «


»Vetter Starmatz, Vetter Jakob, wo hast du deine Frau?«
»Wenn die Stube wird blank sein, dann kommt sie zum Bau,
und da gibt's art'ge Kinder, nicht eins wird gewiegt;
denn ein richtiger Starmatz ist allzeit vergnügt. «





von Viktor Blüthgen, 1844 - 1920
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Foto: Christoph Eyquem, von wikimedia commons

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