Auf der Eisenbahn

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Auf der Eisenbahn

Flieg' ich durch die weite Welt,
Oder fliegt vorüber
Mir die Welt jetzt sonnerhellt,
Und dann wieder trüber?

Berg und Thäler, Wald und Flur
Und die grünen Bäume,
Sie entfliehn, als weilt' ich nur
In dem Reich der Träume.

Als ob auf gemaltem Grund
Sie vorüberzögen,
Daß sie reich und farbenbunt
Nur das Leben lögen.

Also zeigt das Leben auch
Seine bunten Bilder,
Heut' getrübt von Sturmeshauch,
Morgen klar und milder.

Wandre drum getrosten Muth's
Deinen Weg durch's Leben,
Was bewegt heut', morgen ruht's
Alles wechselt eben.






Karl Stelter





photo copyright: Isabella Kramer


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