Fabelhaftes

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Fabelhaftes

Posaunenschnecken gibt es nicht 
und auch nicht Krokofanten,
auch Absalons sind unbekannt, 
genau wie Triglidanten.
Sah jemand gar ein Wurzelpferd
oder die Linfengerdaschen?
Wer konnte auch nur einen Blick 
auf Flatterguls erhaschen? 

Ganz sicher mehr,
als du so denkst,
doch wer, das ist geheim.
Es bleibt jedoch
auf Blatt und Strauch
ein kleiner Rest Magie,
vielleicht ist es jedoch auch nur
Posaunenschneckenschleim!


veredit©isabella.kramer2021




Enthalten in dem Gedichtband Kinder-Gedichte-Welt. Einige wenige Exemplare sind über mich persönlich erhältlich oder via Blurb.de 

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Kinder-Gedichte-Welt
Kinder-Gedicht...
Von Isabella Kramer
Photo book


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Vielen Dank an Eve Mazur für die freundliche Genehmigung zur Verwendung ihres Gemäldes, dass der ausschlaggebende Impuls für dieses Gedicht war.  Mehr wundervolle Arbeiten dieser hochtalentierten Künstlerin findet Ihr auf Facebook: Eve Mazur ART oder EVE MAZUR



Winterlied

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Winterlied

Das Feld ist weiß, so blank und rein,
Vergoldet von der Sonne Schein,
Die blaue Luft ist stille;
Hell, wie Kristall
Blinkt überall
Der Fluren Silberhülle.

Der Lichtstrahl spaltet sich im Eis,
Er flimmert blau und rot und weiß,
Und wechselt seine Farbe.
Aus Schnee heraus
Ragt, nackt und kraus,
Des Dorngebüsches Garbe.

Von Reifenduft befiedert sind
Die Zweige rings, die sanfte Wind'
Im Sonnenstrahl bewegen.
Dort stäubt vom Baum
Der Flocken Pflaum
Wie leichter Blütenregen.

Tief sinkt der braune Tannenast
Und drohet, mit des Schnees Last
Den Wandrer zu beschütten;
Vom Frost der Nachtmei
Gehärtet, kracht
Der Weg, von seinen Tritten.

Das Bächlein schleicht, von Eis geengt;
Voll lautrer blauer Zacken hängt
Das Dach; es stockt die Quelle;
Im Sturze harrt,
Zu Glas erstarrt,
Des Wasserfalles Welle.

Die blaue Meise piepet laut;
Der muntre Sperling pickt vertraut
Die Körner vor der Scheune.
Der Zeisig hüpft
Vergnügt und schlüpft
Durch blätterlose Haine.

Wohlan! auf festgediegner Bahn,
Klimm ich den Hügel schnell hinan,
Und blicke froh ins Weite;
Und preise den,
Der rings so schön
Die Silberflocken streute.



Johann Gaudenz von Salis-Seewis, 1762 - 1834




Photo copyright: Isabella Kramer

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Hasenschicksal

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Ein Hasenschicksal

Zwei Freunde duellieren sich;
Warum? ist schwer zu sagen,
Es gilt ja gleich, aus welchem Grund,
Wenn man sich nur geschlagen.

Der erste schießt, die Kugel fehlt
Und wühlt sich in den Rasen,
Doch aus dem Neste scheucht der Knall
Den feigsten aller Hasen.

Er eilt von dannen überquer
Da schießt der zweite eben,
Auch dieser trifft nicht, doch sein Ball
Raubt unserm Matz das Leben.

Nun reichen beide sich die Hand,
Sie sind ja nicht von Eisen,
Und werden beim Versöhnungsschmaus
Den Hasen gleich verspeisen.



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The old Owl




There was an owl who lived in an oak
The more he heard the less he spoke
The less he spoke the more he heard
We should all be like that wise old bird!


- old nursery rhyme






Gemälde copyright: Isabella Kramer
 

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