Paul Knackfisch – unser Oberotter,
fand Schwimmen nur im See zu fade,
beschloss zu testen, wie es wäre,
wenn er im Pool der Nachbarn bade.
Berauscht von diesem wundervollen Einfall,
schlich er sich flugs, am hellen Tag
in Schulzes wunderschönen Garten,
wo unberührt sein Traumziel lag.
Ach, das war eine wahre Wonne!
Mit einem Hechtsprung war er drin.
Im Salto kurz emporgeschnellt,
so macht das Otterleben Sinn.
Das gab ein Quietschen und ein Spritzen!
Paul’s Äuglein glitzern vor Entzücken,
er prustet, rollt und taucht und paddelt,
zieht pfeilschnell Bahnen auf dem Rücken.
Die Gaudi fand ein jähes Ende,
als Friedhelm Schulz, ganz Herr des Reichs,
am Beckenrand mit finstrer Miene
sprach: „Sofort raus aus meinem Teich!
Für Otter hab ich zwar ne Schwäche,
doch nur im Zoo und hinter Glas.
Hier ist mein Nass, du hast das deine,
drum endet hier dein Badespaß!“
Vorbei der Jux. Der Paul, der trollt sich.
Da ist der See ihm doch viel lieber,
denn dort ist er der Oberotter,
verteilt nur er die Nasenstüber.
veredit© Isabella Kramer 19.07.2008
Enthalten in dem Gedichtband Kinder-Gedichte-Welt erhältlich von Blurb.de
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Gemälde copyright: Isabella Kramer
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