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Die Suche






Die Suche

ein Kätzchen wandelt durch die Nacht
sucht ein spezielles Plätzchen 
von dem aus es den Mond bewacht
und springt mit weiten Sätzchen
aufs Dach der alten Kantorei 
ganz nah zum warmen Schornstein 
denn kuschlig sollte es schon sein - 
die Nacht, der Platz, der Mondschein
ein Kätzchen wandelt durch die Nacht 


veredit©isabella.kramer23




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Kinder-Gedichte-Welt
Kinder-Gedicht...
Von Isabella Kramer
Photo book



Gemälde copyright: Isabella Kramer 


Bitte beachten Sie das Urheberrecht: Copyright Texte, Fotos und Graphiken = Isabella Kramer, veredit - wenn nicht anders erwähnt. Auch für private Homepages dürfen diese Texte, Fotos und Graphiken nicht ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis verwendet werden! Wenn Sie meine Gedichte oder Bilder verwenden wollen, fragen sie mich bitte. 
Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de



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Nach dem Gewitter

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Nach dem Gewitter

Das Wetter ist niedergegangen,
Die Wolken, die grollend und grau
Ins schwüle Gebirge gehangen,
Sie stillten der Wälder Verlangen,
Gelöst in unendlichen Thau;
Der Himmel ward heiter und blau.

Wohl zittern wie flammend die Lüfte,
Doch kühlet ein Wehen sie lind
Und trägt durch die dampfenden Klüfte
Der Kräuter gewürzige Düfte;
Wo rege die Wipfel noch sind,
Erschauern die Sträucher im Wind.

Breit fluthet der Bach von den Fällen,
Der wirbelnd im Thale noch schwillt;
Rings tausend lebendige Quellen
Enteilen mit murmelnden Wellen:
Der Balsam, der köstliche, quillt,
Der Durst ist in Strömen gestillt.


Martin Greif, 1839 - 1911





Photo copyright: Isabella Kramer


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Die kleine Fliege

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Die kleine Fliege


Neulich sah ich, mit Ergötzen,
Eine kleine Fliege sich,
Auf ein Erlen-Blättchen setzen,
Deren Form verwunderlich
Von den Fingern der Natur,
So an Farb′ , als an Figur,
Und an bunten Glanz gebildet.
Es war ihr klein Köpfchen grün,
Und ihr Körperchen vergüldet,
Ihrer klaren Flügel Paar,
Wenn die Sonne sie beschien,
Färbt ein Rot fast wie Rubin,
Das, indem es wandelbar,
Auch zuweilen bläulich war.
Liebster Gott! wie kann doch hier
Sich so mancher Farben Zier
Auf so kleinem Platz vereinen,
Und mit solchem Glanz vermählen,
Daß sie wie Metallen scheinen!
Rief ich, mit vergnügter Seelen.

Wie so künstlich! fiel mir ein,
Müssen hier die kleinen Teile
In einander eingeschränkt,
durch einander hergelenkt
Wunderbar verbunden sein!
Zu dem Endzweck, daß der Schein
Unsrer Sonnen und ihr Licht,
Das so wunderbarlich-schön,
Und von uns sonst nicht zu sehn,
Unserm forschenden Gesicht
Sichtbar werd, und unser Sinn,
Von derselben Pracht gerühret,
Durch den Glanz zuletzt dahin
Aufgezogen und geführet,
Woraus selbst der Sonnen Pracht
Erst entsprungen, der die Welt,
Wie erschaffen, so erhält,
Und so herrlich zubereitet.
Hast du also, kleine Fliege,
Da ich mich an dir vergnüge,
selbst zur Gottheit mich geleitet.


Barthold Hinrich Brockes, 1680 - 1747






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Den Fluss hinab

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Den Fluß hinab

Im Mittagsschein
fahr ich im Boot allein
den Fluß hinab, der mit mir sinnt und träumt.
Kein Laut im Kreis;
der Kiel gluckst schläfrig, leis;
von Linden ist das Ufer hoch umsäumt.

Der Sonne Glut
strahlt wider aus der Flut
mit Bäumen, deren Kronen abwärts stehn.
Im Fluß erhellt
sich eine Spiegelwelt,
wieviel auch Wellen kommen und vergehn.

Metallen blank,
stahlblau und zierlich schlank
fliegt die Libelle auf der Spiegelung.
So leichtbeschwingt,
von Sonnengold umringt,
flog meine Seele einst, sehnsuchtsvoll, jung.

Zu jung vielleicht,
getäuscht, enttäuscht so leicht,
genoß sie Hoffnung nur, wenn sie genoß;
verfolgte wild
ihr eignes Spiegelbild
in einer Welt, die wie ein Fluß zerfloß.



Eduard Stucken, 1865 - 1936




Photo copyright: Isabella Kramer



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Leben auf Zeit



 


Leben auf Zeit 

und Träume von schneeigen Bergen
von saftigen Wiesen im Sonnenlicht
lustigen Feen und witzigen Zwergen
alles ist möglich unmöglich gibt es nicht

abends les ich dir Märchen von Riesen
die einfach so was von niedlich sind
tagsüber steigen wir hoch in die Wolken
fühlen uns winzig und glücklich
und sind...

irgendwie unsichtbar 
nur für einander zu sehen 
Leben auf Zeit 
zwischen schillernden Seen
und schneeigen Bergen
ist ohne jede Frage
so was von schön 


veredit©isabella.kramer22


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Lorelei

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Lorelei

Es ist schon spät, es wird schon kalt,
was reitst du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
du schöne Braut! Ich führ dich heim!

»Groß ist der Männer Trug und List,
vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
wohl irrt das Waldhorn her und hin,
o flieh! du weißt nicht, wer ich bin.«

So reich geschmückt ist Roß und Weib,
so wunderschön der junge Leib,
jetzt kenn ich dich – Gott steh mir bei!
Du bist die Hexe Lorelei.

»Du kennst mich wohl – vom hohen Stein
schaut still mein Schloß tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
kommst nimmermehr aus diesem Wald!«




Joseph von Eichendorff, 1788 - 1857




Gemälde: Die Lorelei - Eduard Jakob von Steinle - wikimedia commons 

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