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Ich bin der Juli




Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze.
Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?
Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll,
die Ähren sind zum Bersten voll;
reif sind die Beeren, die blauen und roten,
saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten.


So habe ich ziemlich wenig zu tun,
darf nun ein bisschen im Schatten ruhn.
Duftender Lindenbaum,
rausche den Sommertraum!
Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle?
Bald bringt Gewitter Regen und Kühle.






Paula Dehmel, 1862-1918




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Schneckenparty





Schneckenparty 


Die Schnirkelschnecke Schabernack
frisst sich zu gern an Funkien satt.
Mit ihren feinen Schneckenzähnen,
kann sie nicht nur entzückend gähnen,

nein, mit schönsten Löchern ziseliert,
sie kunstgerecht und höchst versiert,
so manchen Gartens Pflanzenwelt,
wie’s Schneckenart nun mal gefällt.

Kein Kräutlein wird da übersehen,
schon ist‘s mit einem Biss versehen.
Und weil sie ungern schmaust allein,
lädt sie geschwind Verwandtschaft ein.

Gemeinsam schlemmt sich‘s einfach netter,
am besten noch bei Regenwetter.
Dann gibt es Regenschneckenfeste,
wo sie serviert dann nur das Beste.

Für Vetter Kurt den Kopfsalat,
denn der schmeckt heut besonders zart
und für Cousine Schleimchenspur,
die achtet immer auf Figur,

gibt es von feiner Akelei
ein Blättchen oder doch heut‘ zwei?
Am End‘ sind alle glücklich satt,
dem Garten fehlt so manches Blatt.

Wie gut, dass auch in Nachbars Garten,
gar deliziöse Triebe warten,
auf Lochmuster vom Schneckenzähnen,
denkt sie mit einem letztem Gähnen.

Für heute ist die Party aus!
Zum Schlafen geht’s ins Schneckenhaus,
denn Schnecken haben‘s wirklich nett,
schwupps, sind sie gleich in ihrem Bett.




veredit©isabella.kramer 08


Safe Creative #1006216645751



die entzückende Illustration stammt von Dolores Werner 



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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de


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Nach einem Regen



 
Nach einem Regen

Sieh, der Himmel wird blau;
die Schwalben jagen sich
wie Fische über den nassen Birken.
Und du willst weinen?

In deiner Seele werden bald
die blanken Bäume und blauen Vögel
ein goldnes Bild sein.
Und du weinst?

Mit meinen Augen
seh' ich in deinen
zwei kleine Sonnen.
Und du lächelst.







Richard Fedor Leopold Dehmel, 1863 - 1920




Photo copyright: Isabella Kramer



Souris heißt Maus



Souris heißt Maus


Souris heißt Maus, das schien mir passend,
als Katzenname ungemein,
denn sie sieht grau aus und ganz ängstlich
und macht sich gerne klitzeklein.

Und niemals kommt ihr in den Sinn,
sie könnt‘ ja selber mal was jagen.
Als Mäusefängerin kein Gewinn,
lässt sie sich auf dem Arm rumtragen.

Mit ihren Äuglein - rund und riesig,
verschreckt sie in der Welt rumblickt.
Dafür find‘jeder sie „Voll niedlich!“
und sie ist drauf total beglückt.

Wie alle Mäuschen ist sie listig
und findet immer einen Weg.
Statt fauchend, ist sie einfach witzig.
Ein Charme, dem niemand widersteht.

Denn wer laut lacht, der kann schlecht schelten.
Und auf Humor folgt Toleranz.
Die Regeln, die für andere gelten,
wickelt sie um den Katzenschwanz.

Sie ist 'ne Katze und heißt Maus.
Kein Name würd ihr besser passen.
Französisch wurd‘ dann Souris draus,
ein bisschen Adel muss man ihr lassen.


veredit©Isabella Kramer 2008






Safe Creative #1006086546202


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Wassermuhmen






Wassermuhmen



In dem See die Wassermuhmen
wollen ihr Vergnügen haben,
fangen Mädchen sich und Knaben,
machen Frösche draus und Blumen.

Wie die Blümlein zärtlich knicksen,
wie die Frösche zärtlich quaken,
wie sie flüstern, wie sie schnaken,
so was freut die alten Nixen.



Wilhelm Busch, 1832 - 1908







* Muhme - ursprüngliche Anwendung dieser veralteten Bezeichnung für die Schwester der Mutter, also Tante - spätere Ausweitung auf jegliche weibliche Verwandte. Auch wurden Naturgeister oft mit dem Zusatz bezeichnet wie z.B. Roggenmuhme




Photo copyright: 
Isabella Kramer