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Wasser

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Wasser

Wasser trägt im Ozeane
Tröstend fernhin den Betrübten,
Spült im Fluß auf leichtem Kahne
Den Geliebten zur Geliebten.

Wasser rauscht aus Felsenklüften
Als Gesang herab zum Tale,
Perlt als Tau aus Morgenlüften
In der Blumen Duftpokale.

Wasser träuft, als milder Regen,
Kühlend in die trockne Erde,
Wasser labt als Quell an Wegen
Wand'rer, Hirten, Wild und Herde.

Ohne daß es Wasser sauge,
Stürb' auf Erden alles Schöne,
Ach! und nur im Menschenauge
Ist das Wasser – eine Träne.



Karl Egon Ebert, 1801 - 1882





Foto von Todd Cravens auf Unsplash

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Am Fluß

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Am Fluß

Von Bords zu Bord seh' ich der Sonne Gluten
Des mittags goldig helle Netze spinnen.
Sacht treibt ein Boot. Ein Fischer sitzt darinnen
Und schaukelt Silber aus den grünen Fluten.

Fern grüßt ein Hüttlein still und weltverlassen.
Der schlanken Birken zarte Schleier decken
Das steile Dach, und an den hohen Hecken
Die Rosen – müd' von Glanz und Licht – verblassen.

Ob dunkeln Spiegeln nicken Schilf und Röhricht,
Verschlafen glucksend weiße Blasen schäumen.
Es ist so recht zu sinnen und zu träumen
Die Stunde – schönheitsfroh – glückstrunken – töricht.



Cornelia Kopp, 19./20. Jhdt.




Photo copyright: Isabella Kramer
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Der Geizhals

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Der Geizhals


Ein Geizhals fiel in einen Fluß, der tief

Und reißend war. Ein Fischer, der das Leben

Ihm retten wollte, sprang hinein und rief:

Er möchte nur die Hand ihm geben;

Allein der Geizhals sprach, indem er untersank:

Ich kann nichts geben, und ertrank.



Johann Aloys Blumauer, 1755 - 1798







Gemälde copyright: 
Isabella Kramer 


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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de


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Meine Lebensart

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Meine Lebensart


In der ganzen Stadt ist keine
Hütte kleiner als die meine;
Für mich ist sie groß genug.
Noch viel kleiner ist mein Gärtchen,
Ich nur gehe durch sein Pförtchen;
Doch auch so ist's groß genug.

Zweimal setz' ich mich zu Tische,
Etwas Fleisch, Kohl, Grütze, Fische;
Hungrig ging ich nie zur Ruh.
Ja, im Sommer, eß' ich Beeren:
Him- und Erd- und Heidelbeeren,
Oft kommt eine Birn dazu.

Bisher hatt' ich stets zwei Kleider;
Viele Menschen haben, leider!
Eines nur, und das noch schwach.
Klagen wäre eine Sünde!
Arm ist nur der Lahme, Blinde,
Und die Waise ohne Dach.



Elisabeth Kulmann



Photo copyright: Isabella Kramer

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