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Die Erdbeere

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Die Erdbeere

Bei heißen Sonnenbränden,
Du Beere, duftig, roth,
Mit nimmermüden Händen
Pflückt dich das Kind der Noth.

Es sieht die Fülle prangen
Und unterdrückt dabei
Das eigene Verlangen,
Wie mächtig es auch sei.

Gehäuften Topf und Teller
Trägt es zum Händler dann;
Der geizt noch mit dem Heller –
Er ist ein kluger Mann.

Doch nicht bei seines Gleichen
Vollendet sich der Kreis:
Erst auf dem Tisch des Reichen,
Der zu bezahlen weiß.

So wird zur Menschenhabe
Und dient dem Wucher nur
Selbst deine frei'ste Gabe,
O liebende Natur!




Ferdinand von Saar, 1833 - 1906



Gemälde copyright: Isabella Kramer 


Bitte beachten Sie das Urheberrecht: Copyright Texte, Fotos und Graphiken = Isabella Kramer, veredit - wenn nicht anders erwähnt. Auch für private Homepages dürfen diese Texte, Fotos und Graphiken nicht ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis verwendet werden! Wenn Sie meine Gedichte oder Bilder verwenden wollen, fragen sie mich bitte. 
Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de

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Hexenstunk und Zaubertrank

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Hexenstunk und Zaubertrank

In der Hexenwohngemeinschaft gibt es diesmal großen Stunk.
Durch ein Missgeschick verdorben war der letzte Hexentrunk,
weshalb dieser - heftig blubbernd - unerträglich grässlich stank
und von diesem "Dufte" mancher ohnmächtig zu Boden sank.

Ann-Marie und Dörte meinten, dies wär Margaretes Schuld,
hatte diese doch beim Brauen ihres Tranks voll Ungeduld
jenes Etikett verwechselt, welches auf des Kelches Grund
"Nasenhaare eines Elches" angezeigt, die ungesund

und vor allen Dingen gänzlich, unsagbar und grausig scharf.
Weshalb man des Trankes Reste hinters Haus zum Restmüll warf.
Dies fand Margarete schade und vor allem ungerecht.
Fand sie doch, er war als Mittel gegen Schaben gar nicht schlecht.

Und so schmollen alle dreie schon seit Tagen stur und stumm.
Sprechen nicht mehr, sondern werfen bloß mit bösen Blicken rum.
Könnten diese wirklich töten, bräucht es dazu keinen Trank.
Nicht mal den von Margarete, der so grässlich hässlich stank!




Mit freundlicher Genehmigung von: ©die amelie ´ 08 ... zu ihrer Gedichte Website









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Wohlgefühl

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Wohlgefühl

Verachten ist ein Wohlgefühl
Und fördert das Verdauen:
So hoch und frei, so stolz und kühl
Vom Berg hinabzuschauen!


Sogar der Käfer auf dem Mist
Blickt wohlgefällig tiefer
Und nennt, was dort versammelt ist,
Elendes Ungeziefer.


Ludwig Fulda, 1862 - 1939




Photo copyright: Isabella Kramer


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Guten Abend

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Guten Abend

Es ist schon dunkel um mich her,
Ich finde keine Herberg' mehr,
Ach, liebes Blümchen, laß mich ein;
Das spricht: Komm, Käfer, nur herein, –
Du sollst mir schön willkommen sein!
Guten Abend.

Dem Vöglein ist im Nest so kalt:
Lieb' Mutter, wir erfrieren bald!
Ach, bist du uns denn gar entfloh'n?
Die spricht: Hier, Kinder, bin ich schon,
Mach' euch ein warmes Bett zum Lohn –
Guten Abend.

Drauf schließt die Blum' ihr Pförtchen klein,
Der Vogel fing die Kleinen ein
Und deckt sie mit den Flügeln weich.
Da kommt der Abendwind sogleich
Und wiegt in Ruhe Blum' und Zweig.
Gute Nacht! – Gute Nacht!



Rudolf Löwenstein, 1819 - 1891




Photo by Krzysztof Niewolny on Unsplash

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