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Der Bauer und sein Sohn

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Der Bauer und sein Sohn

Der Bauer steht vor seinem Feld
und zieht die Stirne kraus in Falten.
"Ich hab den Acker wohlbestellt,
auf reine Aussaat streng gehalten;
nun seh mir eins das Unkraut an!
Das hat der böse Feind getan!"

Da kommt sein Knabe hochbeglückt,
mit bunten Blüten reich beladen;
im Felde hat er sie gepflückt,
Kornblumen sind es, Mohn und Raden.
Er jauchzt: "Sieh, Vater, nur die Pracht!
Die hat der liebe Gott gemacht!"





Julius Karl Reinhold Sturm, 1816 - 1896






Photo copyright: Isabella Kramer




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Der Sommer




Sommer

Der Sommer dehnt sich durch des Himmels weiße Glut,
ein Schattenkönig, der ein Urteil sieht vollstrecken.
Despotisch siehst du ihn die fahlen Arme recken,
der müde Landmann schläft und jede Arbeit ruht.

Die Lerche sang heute nicht, sie blieb bei ihrer Brut.
Nicht eine Wolke will ein wenig Blau verdecken,
und nicht ein Windhauch will ein leises Säuseln wecken.
Die Stille lastet schwer auf Wiese, Hain und Flut.

In dieser starren Ruh verstummen selbst die Grillen,
die Bäche fließen nur in schmalen, seichten Rillen,
ihr Kieselbett ist leer, und gelb das Ufermoos.

Im grünen Tümpel nur im Schatten jener Espen,
da schwirren glitzernd noch Libellen ruhelos,
und manchmal blitzen durch die Luft schwarzgelbe Wespen.




Paul Verlaine, 1844 - 1896


Photo copyright: Isabella Kramer

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Attila, der Hunnenkönig

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ttila, der Hunnenkönig,
mochte Eis am liebsten cremig.

Uttila, der Hannenkönig,
aß selbst viel, die Hannen wenig.

Hunnila, der Attenkönig,
brüllte oft, war´ s Wetter föhnig.

Attinnen, der Hullaherrscher,
war bloßfäustiger Zermerscher.

Unnila, Hatten-Regent,
führte strengstes Regiment.

Hannilein, den Uttenfürst,
lockten Rentier-Räucherwürst.

Huttila, der Annenprinz,
sagte stets: „ i glaub, ihr spinnts!“

Huntila, dem Atnenkämpfer,
gab das immer einen Dämpfer.

Annilein, die einzge Frau,
ward Attinnens Braut. Schau schau!
Bracht´ ihm so das Huttenreich.
Ach, es läuft doch immer gleich!






mit freundlicher Genehmigung von: die amelie ´ 09
.initiale: John D. Batten, 1892


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Lügen und Tatsachen

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Lügen und Tatsachen 

Ich bin klein … 
das stimmt so nicht
nur wenn ich es selber glaube
fällt es richtig ins Gewicht

Ich bin dumm …
wär auch nicht schlimm
weil ich es ja gar nicht bin

Ich bin hässlich ...
Ansichtssache 
und mein Spiegel meint okay
ich will ihm nicht widersprechen
und drum mag ich, was ich seh

Größe, Klugheit, was auch immer
letztlich zählt, was in dir steckt
und egal wie dumm und klein
hässlich, grün, mit, ohne Bein
Güte, Liebe ist's die gilt
unbeirrbar festzuhalten
sie ist das, was wirklich zählt



isabella.kramer©veredit 2016 

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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de


Photo copyright: Isabella Kramer
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Die Raupe

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Die Raupe

Die Raupe auf dem Baume saß
Und von der Kron' die Blätter fraß.
Sie war im bunten Kleide,
Als wie von Samt und Seide,
Ein Staatsminister ging vorbei,
Der sah das Tier und rief: "Ei, ei!
Wie konnt es dir gelingen?
's geht nicht zu mit rechten Dingen!
Du unbegreiflich dummes Tier!
Ich wund're mich, drum sage mir:
Wie hast du's unternommen
Und bist so hoch gekommen?"
Und als die Raupe blieb nicht stumm,
Da wurd' er rot und dreht sich um.
Die Raupe hat gesprochen:
"Mein Freund, ich bin gekrochen!"



Adolf Glaßbrenner, 1810 - 1876




Photo copyright: Isabella Kramer