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Vom Kirschbaum

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Vom Kirschbaum


Ist alles ganz kahl und still,
nicht mal im Grase sich's regen will,
steht alles geduckt,
klappert im Frost und muckt
mit dem Winter. Der putzt es mit Rauhreif auf,
aber keines gibt was drauf.
Doch im Garten
sagt einer: Ich kann warten.
Ist jemand, du kennst ihn wieder kaum,
so dünn ist er worden: der Kirschenbaum.
Schläft er nicht?
Trau einer dem Wicht!
Heute mittag um eins
gab's mal ein Pröbchen Sonnenscheins:
Darin - ich habe
das deutlich gesehn -
mit seinen Knospen
fingerte der alte Knabe,
ein wenig vorsichtig und geziert,
wie man Badewasser probiert.
Und über seine Runzeln
ging ein Schmunzeln.




Ferdinand Ernst Albert Avenarius, 1856 - 1923




Photo copyright: 
Isabella Kramer
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Ostertag

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Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
Wie kann man da legen
Den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst weinen und Sorgen
Wir legen sie morgen!



August Heinrich Hoffmann von Fallersleben





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Ursprung der Rose

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Den Rosenzweig benagt 
ein Lämmchen auf der Weide,
Es tuts nur sich zur Lust, 
es tuts nicht ihm zuleide.

Dafür hat Rosendorn 
dem Lämmchen abgezwackt
Ein Flöckchen Wolle nur; 
es ward davon nicht nackt.

Das Flöckchen hielt der Dorn 
in scharfen Fingern fest;
Da kam die Nachtigall 
und wollte baun ihr Nest.

Sie sprach: "Tu auf die Hand 
und gib das Flöckchen mir,
Und ist mein Nest gebaut, 
sing ich zum Danke Dir."

Er gab, sie nahm und baut, 
und als sie nun gesungen,
Da ist am Rosendorn 
vor Lust die Ros entsprungen!






Friedrich Rückert, 1788-1866






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