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Novemberfrau

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Novemberfrau

Nebelschleier, feucht und schwer,
Wallten um die elfte Schwester,
Fröstelnd schreitet sie einher,
Zieht des Mantels Falten fester.

Ihre Augen blicken trüb',
Ach, dahin ist alles Prangen!
Was den heit'ren Schwestern lieb,
Ist zur Ruhe eingegangen.

Aber sieh, des Menschen Lust
Ruht nicht mit den Kreaturen,
Jägereifer in der Brust
Folgt er kühn des Wildes Spuren.

Leicht entdeckt im weichen Schnee
Von der losgelass'nen Meute,
Werden Häslein, Fuchs und Reh
Seiner Flinte sichre Beute.

Auch November, feucht und grau,
Bietet seinem Herzen Freuden,
Und er sieht die hohe Frau
Ungern nur von hinnen scheiden.


Helene Krüger, 1861 - um 1940








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Unverdaulich

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Unverdaulich


Der Löwe saß auf seinem Thron von Knochen

Und sann auf Sklaverei und Tod.

Ein Igel kam ihm in den Weg gekrochen;

Ha! Wurm! so brüllte der Despot

Und hielt ihn zwischen seinen Klauen,

Mit einem Schluck verschling ich dich!

Der Igel sprach: Verschlingen kannst du mich;

Allein du kannst mich nicht verdauen.



Gottlieb Konrad Pfeffel, 1736 - 1809




Gemälde copyright: Isabella Kramer 


Bitte beachten Sie das Urheberrecht: Copyright Texte, Fotos und Graphiken = Isabella Kramer, veredit - wenn nicht anders erwähnt. Auch für private Homepages dürfen diese Texte, Fotos und Graphiken nicht ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis verwendet werden! Wenn Sie meine Gedichte oder Bilder verwenden wollen, fragen sie mich bitte. 
Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de

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Novemberlied




Novemberlied

Der Wald wird still; von dem Idyll,
Das einst als Angebinde
Der Lenz ihm schrieb, nur übrig blieb
Ein welkes Blatt im Winde.
Grau zieht vom Meer der Nebel her
Und weht den Trauerschleier.
Das ist die Zeit, dem Ernst geweiht
Der stillen Totenfeier.

Ach, laut genug mahnt uns der Zug,
Der bleiche, bange, lange;
Sein: nimmermehr! Macht wieder schwer
Das Herz und feucht die Wange. –
Doch nicht hinab auf Graus und Grab
Laßt uns trübsinnig schauen,
Nein, froh hinauf und mit Glückauf
Heut hellem Stern vertrauen!

Der Stern, der warm in Not und Harm
Strahlt auch dem ärmsten Schlucker,
Und allemal wie Sonnenstrahl
Der herben Frucht reift Zucker.
Der, wenn auch oft uns unverhofft
Die Rosen all erfrieren,
Doch sorgt dafür, daß unsre Tür
Noch grüne Maien zieren.

Hoch der Humor! Wer ihn erkor,
Den Stern der wahren Weisen,
Kann wohl mit Fug im Wandelflug
Der Zeit sich glücklich preisen.
Kein trüber Tag, kein Wetterschlag
Macht den zum Weltverächter,
Der sie bezwingt und auf sich schwingt
Mit göttlichem Gelächter.




Theobald Nöthig, 1841 - 1900



Photo copyright: Isabella Kramer



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Herbstzeit

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Herbstzeit

heißt für Schnecken schmausen,
es ist wahrlich gut zu sehen. 
Schneckentempomäßig sausen
sie um alles was noch stehen
kann in Gundis Garten.

Blumen, Blätter auch Gemüse
stehen auf ihrer Speiseliste,
die mit viel Elan und Schwung
gründlichst durchporbiert gehört.
Gundi kann es kaum ertragen,
Igel Fritz wirkt arg verstört.

So ein Schneckenhufgetrappel,
Löcher, ausfranste Stiele, 
Er fing zehn, doch nächsten Tages
sind es glatt dreimal so viele, 
welche sich an Resten laben,
die vom Garten übrig sind.

Dabei weiß doch jedes Kind,
Schnecken sind des Gärtners Freunde,
helfen sie doch Ordnung halten,
doch in Gundis kleinen Garten
könnten sie ruhig ein, zwei Gänge, 
besser noch vier runter schalten.
Sonst ist Ordnung wirklich alles,
was hier noch gedeihen kann.

Fritz und Gundis neuer Wahlspruch
lautet drum von heute an: 
"Werte Schnecken, seid so lieb , 
schleicht euch flugs nach nebenan,
besser noch, geht ihr auf Reisen,
denn sonst gibt es hier wohl Krieg,
das ist wahrlich so versprochen!"

Nun wir werden's euch erzählen,
wie das Drama weiterging, 
ob die Schnecken weggekrochen,
oder von der Gärtner Sieg...




veredit©isabella.kramer2021



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Photo copyright: Isabella Kramer