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Die Esel und die Nachtigallen

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Die Esel und die Nachtigallen

Es gibt der Esel, welche wollen,
Daß Nachtigallen hin und her
Des Müllers Säcke tragen sollen.
Ob recht, fällt mir zu sagen schwer.
Das weiß ich: Nachtigallen wollen
Nicht, daß die Esel singen sollen.


Gottfried August Bürger, 1747 - 1794




Photo copyright: Isabella Kramer
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Erinnern

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Erinnern

wächst auf diesen
Wildblumenwiesen
und fast vergessene Kindheitsbilder
folgen jenen fernen Bergen

jetzt keine Angst
der nächste Vers handelt
ganz sicher nicht von Zwergen
 
doch in den sprudelnd
kristallklaren Bächen
die murmelnd säumen
somm‘rig braune Wege

lässt‘s sich mit bloßen Füßen
so herrlich plantschen
und glitzernde Fontänen
spritzen auf dicht an dicht

in rosa, blau und gelb
getupfte Flächen,
dass ganze Falterschwärme stoben
gleich bunten Elfenträumen

und unter den Kastanienbäumen
da liegen wir nun wieder
staunen den Wolkenriesen nach
die fliegend Formen wandeln

vom Drachen bis zu
zwei verschlungenen Herzen  -
das nehmen wir als Zeichen

Erinnern wächst auf diesen
Wildblumenwiesen






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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de

Photo copyright: Isabella Kramer


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Weltanschauung

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Weltanschauung

Der Sommer färbt die Äpfel rot,
die Trauben und die Beeren.
Der Mohn in Farbenflammen loht,
sein Leuchten zu entzünden droht
die strahlend gelben Ähren.

Nur Farbenpracht, wohin man schaut,
wohin man hört ein Klingen.
Der weite Sommerhimmel blaut,
in lichten Höhen jubelnd laut
die kleinen Lerchen singen.

Der Maulwurf in der Erde gräbt,
weiß nichts von diesen Dingen.
Er hat das Schöne nie erlebt.
Der Finsterling nach unten strebt
und wühlt nach Engerlingen.

Es findet jeder, wie er kann,
auf seine Art Erbauung.
Schaut man die Welt von oben an –
von unten – so hat jedermann
die beste Weltanschauung.


Fred Endrikat, 1890 - 1942





Photo copyright: Isabella Kramer
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Der Mond

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Der Mond

Guten Abend, du Rundgesicht,
Hüter der weidenden Sterne,
Nächtlicher Langfinger Arbeitslicht,
Heimliche liebe Laterne!

Hast mir so oft zum Stelldichein
Still und verschwiegen geleuchtet,
Sahest mit himmlischer Milde drein,
Wenn ich dir reuig gebeichtet.

Habe an dir in Gram und Leid
Stets einen Tröster gefunden,
Oft auch bist du zur rechten Zeit
Hinter den Wolken verschwunden.

Gälte ich etwas bei dem, der thront
Über den rollenden Welten,
Wollt' ich dir gerne, du treuer Mond,
All' deine Dienste vergelten.

Über den Mond ein Lächeln ging,
Leise hat's mir geklungen:
Willst du mir danken, o Dichterling,
Lasse mich unbesungen.




Rudolf Baumbach, 1840-1905






Photo copyright: Isabella Kramer

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Ohne Feindschaft

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Ohne Feindschaft

Meinem Hunde rief ich zu,
Höre: gut sei und gescheit,
Kätzchen ist ein Tier wie du,
Also tue ihm kein Leid.

Und dem Kätzchen rief ich zu,
Höre: gut sei und gescheit,
Mäuschen ist ein Tier wie du,
Also tue ihm kein Leid.

Und so leben wir im Haus
Friedlich teilend manch Gericht,
Ich, mein Hund, und Katz' und Maus,
Nur die Menschen lernen's nicht!

Finken auch dem Fenster nahn,
Speisen mit in Sang und Sing,
Nachbarn freilich, die es sahn,
Nennen mich den Sonderling.



Emil Claar, 1842 - 1930




Gemälde copyright: Isabella Kramer


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