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Der Winter ist gekommen

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Der Winter ist kommen

Der Winter ist kommen,
verstummt ist der Hain;
nun soll uns im Zimmer
ein Liedchen erfreun.

Das glitzert und flimmert
Und leuchtet so weiß
Es spiegelt die Sonne
Im blitzblanken Eis.

Wir gleiten darüber
Auf blinkendem Stahl
Und rodeln und jauchzen
Vom Hügel ins Tal.

Und senkt sich der Abend,
geht's jubelnd nach Haus
ins trauliche Stübchen
zum Bratapfelschmaus.


Volksgut




Foto von Alexander Gilbertson auf Unsplash
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Clavadel – Bergwinter



Sonnengold ins Blau erhoben,
Bergesspitzen eitel Glanz,
Unten, traumhaft hingewoben,
Schneebestreut ein Tannenkranz.

In dem Bach, des Sommers Schäume
Still geworden, starr und klar,
Drüber schwanke Weidenbäume,
Weiß im Reif und wunderbar.

Hütten waten, halb versunken,
Braun gebrannt ins weiße Land,
Sprühn, vom Lichte vollgetrunken,
Aus den Scheiben Feuerbrand.

Stille rings, nur wenn vom Dache
Jäh ein Eiszahn niederfällt,
Horcht, erschrocken von dem Krache,
Wundernd auf die ganze Welt.

Reinheit geht auf allen Pfaden,
Wandelt an den Halden weit,
Und die Seele möcht' sich baden
Taglang in der Herrlichkeit.


Jakob Bosshart, 1862 - 1924




Foto copyright: Isabella Kramer


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Ein männlicher Briefmark erlebte

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Ein männlicher Briefmark erlebte

Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt.

Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens!


Joachim Ringelnatz





Foto copyright: Isabella Kramer


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Winter

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Winter

Nun hüllt in stille Wintertrauer
Die Erde sich mit ihrer Lust
Und nimmt zum Schutz vor kaltem Schauer
Die müden Kinder an die Brust.

Auf all die schlummernden Gestalten,
Daß sie kein eis'ger Hauch mehr schreckt,
Und um dem Lenz sie zu erhalten,
Hat Gott ein wärmend Kleid gedeckt.

Da liegen sie in holden Träumen
Am Herzen ihrer Mutter still,
Bis sie ein Ruf zu neuem Keimen,
Zu schöner'm Los sie wecken will.


Franz Xaver Seidl, 1845 - 1892




Photo copyright: Isabella Kramer


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Winterwald - Villanelle

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Im Winterwald ist heute Feen-und Elfenball!
Geladen sind die wundersamsten Gäste.
Es tanzen Zauberwesen dort in großer Zahl.

Da freu´ n sich Faune auf die Damenwahl
beim feierlichsten aller Jahreszeitenfeste.
Im Winterwald ist heute Feen- und Elfenball!

Weich fallen Nymphenkleider lang und schmal,
der Zwerg von Welt trägt seine beste Weste.
Es tanzen Zauberwesen dort in großer Zahl!

Kalt prickelt Schaumwein im Kristallpokal
und am Buffet speist man stets nur das Beste!
Im Winterwald ist heute Feen- und Elfenball -

sieh nur, welch Reigen unter Mondes Strahl!
Schneeglanz im feinsten aller Tanzpaläste!
Es tanzen Zauberwesen dort in großer Zahl.

Vergleichbar Schönes gibt’s nicht noch mal!
Es zeugen tags darauf davon nicht einmal Reste...
Im Winterwald ist heute Feen- und Elfenball.
Es tanzen Zauberwesen dort in großer Zahl!





mit freundlicher Genehmigung von: die amelie ´ 09


Foto copyright: Isabella Kramer



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