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Den Fluss hinab

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Den Fluß hinab

Im Mittagsschein
fahr ich im Boot allein
den Fluß hinab, der mit mir sinnt und träumt.
Kein Laut im Kreis;
der Kiel gluckst schläfrig, leis;
von Linden ist das Ufer hoch umsäumt.

Der Sonne Glut
strahlt wider aus der Flut
mit Bäumen, deren Kronen abwärts stehn.
Im Fluß erhellt
sich eine Spiegelwelt,
wieviel auch Wellen kommen und vergehn.

Metallen blank,
stahlblau und zierlich schlank
fliegt die Libelle auf der Spiegelung.
So leichtbeschwingt,
von Sonnengold umringt,
flog meine Seele einst, sehnsuchtsvoll, jung.

Zu jung vielleicht,
getäuscht, enttäuscht so leicht,
genoß sie Hoffnung nur, wenn sie genoß;
verfolgte wild
ihr eignes Spiegelbild
in einer Welt, die wie ein Fluß zerfloß.



Eduard Stucken, 1865 - 1936




Photo copyright: Isabella Kramer



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Leben auf Zeit



 


Leben auf Zeit 

und Träume von schneeigen Bergen
von saftigen Wiesen im Sonnenlicht
lustigen Feen und witzigen Zwergen
alles ist möglich unmöglich gibt es nicht

abends les ich dir Märchen von Riesen
die einfach so was von niedlich sind
tagsüber steigen wir hoch in die Wolken
fühlen uns winzig und glücklich
und sind...

irgendwie unsichtbar 
nur für einander zu sehen 
Leben auf Zeit 
zwischen schillernden Seen
und schneeigen Bergen
ist ohne jede Frage
so was von schön 


veredit©isabella.kramer22


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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de


Gemälde copyright: Isabella Kramer 





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Lorelei

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Lorelei

Es ist schon spät, es wird schon kalt,
was reitst du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
du schöne Braut! Ich führ dich heim!

»Groß ist der Männer Trug und List,
vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
wohl irrt das Waldhorn her und hin,
o flieh! du weißt nicht, wer ich bin.«

So reich geschmückt ist Roß und Weib,
so wunderschön der junge Leib,
jetzt kenn ich dich – Gott steh mir bei!
Du bist die Hexe Lorelei.

»Du kennst mich wohl – vom hohen Stein
schaut still mein Schloß tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
kommst nimmermehr aus diesem Wald!«




Joseph von Eichendorff, 1788 - 1857




Gemälde: Die Lorelei - Eduard Jakob von Steinle - wikimedia commons 

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Schwertlilien

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Schwertlilien

Das sind die Blumen, die wie Kirchen sind.
Ein Blick in sie hinein zwingt uns zu schweigen.
Wie Weihrauch fromm berauschend strömt ihr Duft,
Wenn wir uns zu der schönen Blüte neigen.
Sie sind wie Schmetterlinge dünn und zart.
Und wissen ihr Geheimnis doch zu hüten.
Es hellen goldne Kerzen sanft den Pfad
Ins Allerheiligste der Wunderblüten.


Francisca Stoecklin, 1894 - 1931





 Gemälde copyright: Isabella Kramer

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Trost

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Wenn Große voller Dünkelsinn

Sich über dich erheben,

So bleibe ruhig, blicke hin –

Natur wird Trost dir geben.


Es fressen Esel und Giraffen

Wohl Gras und Blätter auf der Flur,

Doch sie in Seide umzuschaffen,

Vermag die kleine Raupe nur.




Unbekannt



Foto von Varshesh Joshi auf Unsplash

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