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Versteckens!

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 Versteckens!

 

Im Nachbarhof – o schöne Welt!
Mit Brettern, Stangen, Dielen,
Wie ist da alles vollgestellt,
Recht zum Versteckens spielen.

Da ist ein Hügel, ein Mauerloch,
Ein kleiner Stall für Schweine,
Des Hundes Hütte und dazu noch
Die lustigen, großen Steine.

Wie uns in stiller Seligkeit
Die Stunden da entschwinden
Kein schönrer Fleck ist weit und breit
Auf dieser Welt zu finden!

In allen Winkeln groß und klein
Die einen sich verstecken,
Die andern suchen aus und ein
An allen End' und Ecken.

Es folgen Hund und Vögelein
Dem fröhlichen Gewimmel.
O Kind, dir ist kein Raum zu klein,
Und jeder Raum ein Himmel!



Franz Bonn, 1830 - 1894


  

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Foto von Arno Smit auf Unsplash

 

 

 

So ist der So-mm-er ...

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 So ist der So-mm-er ...


Der Sommer ist ein komisch Ding,
zerlegt man sprachlich ihn in Stücke,
ist vorne „so“ und hinten „er“ –
und’s Doppel-m dient hier als Brücke.
Betrachten wir das Wörtchen mal genauer,
so sind wir an Erkenntnis schlauer,
wenn deutlich wird, was es so treibt
und was vom „Sommer“ uns verbleibt.
Die beiden „m’s“, sie liegen platt
und streichen ihre runden Bögen glatt
im Liegestuhl, recht faul und fett
und freu’n sich über’s „Sommerbett“.
Denn in der Mitte zwischen „so“ und „er“,
da stört die beiden gar nichts mehr.
Wenn’s „so“ jedoch den Regen schickt,
dann reagieren beide sehr geknickt.
Holt dann das „er“ den Wind aus seiner Tasche,
ist’s mit dem Sonnenbaden Asche.
Wenn’s „er“ zu seinem End’ gelangt,
sind auch die „m’s“ unint’ressant;
das „so“ ist dann Vergangenheit
und macht sich für den Herbst bereit.
Jedoch, wenn alle drei sich nun bemühen,
fortan nur gute Laune zu versprühen,
dann sagen alle Leut’ zu Recht:
„Ja, dieser Sommer war nicht schlecht!“



mit freundlicher Genehmigung der Autorin © Ingrid Hassmann , Voerde  







photo copyright: Isabella Kramer



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Verirrte Welle

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Verirrte Welle

Bräunliche Heide im Sonnenduft,
Wandervögel in blauer Luft,
Und eine Welle, die weit vom Fluß
Sich in das träumende Land verirrt
Und nun im Sande verrinnen muß. –
Während der Zug vorüber schwirrt,
Prägt sich das seltsame Bildchen mir ein,
Um mich dann später heimlich zu fragen:
"Was bist du Andres, als solch eine Welle,
Die von des Ufers sicherer Schwelle
Ruhlose Sehnsucht ins Weite getragen?"



Anna Ritter 1865 - 1921







Photo copyright: Isabella Kramer

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Ruhe

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Ruhe 

Gönne dir einen Augenblick der Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist. Lerne zu schweigen und du merkst, daß du viel zu viel geredet hast. Sei gütig und du siehst ein, daß dein Urteil über andere allzu hart war.


Laotse





Photo copyright: Isabella Kramer




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Das Gewitter

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Das Gewitter

Urahne, Großmutter, Mutter und Kind,
In dumpfer Stube beisammen sind;
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt,
Großmutter spinnet, Urahne gebückt
Sitzt hinter dem Ofen im Pfühl –
Wie wehen die Lüfte so schwül!

Das Kind spricht: „Morgen ist’s Feiertag,
Wie will ich spielen im grünen Hag,
Wie will ich springen durch Tal und Höh’n,
Wie will ich pflücken viel Blumen schön;
Dem Anger, dem bin ich hold!“ –
Hört ihr’s, wie der Donner grollt?

Die Mutter spricht: „Morgen ist’s Feiertag,
Da halten wir alle fröhlich Gelag,
Ich selber, ich rüste mein Feierkleid;
Das Leben es hat auch Lust nach Leid,
Dann scheint die Sonne wie Gold!“ –
Hört ihr’s, wie der Donner grollt?

Großmutter spricht: „Morgen ist’s Feiertag,
Großmutter hat keinen Feiertag,
Sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid,
Das Leben ist Sorg’ und viel Arbeit;
Wohl dem, der tat, was er sollt’!“ –
Hört ihr’s, wie der Donner grollt?

Urahne spricht: „Morgen ist’s Feiertag,
Am liebsten morgen ich sterben mag:
Ich kann nicht singen und scherzen mehr,
Ich kann nicht sorgen und schaffen schwer,
Was thu’ ich noch auf der Welt?“ –
Seht ihr, wie der Blitz dort fällt?


Sie hören’s nicht, sie sehen’s nicht,
Es flammet die Stube wie lauter Licht:
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
Vom Strahl miteinander getroffen sind,
Vier Leben endet ein Schlag –
Und morgen ist’s Feiertag.



Gustav Schwab, 1792 - 1850





Anmerkung: Wahre Begebenheit: "Am 30. Juni 1828 schlug der Blitz in ein von zwei armen Familien bewohntes Haus der württembergischen Stadt Tuttlingen, und tötete von zehn Bewohnern desselben vier Personen weiblichen Geschlechts: Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin, die erste 71, die letzte 8 Jahre alt. Siehe Schwäb. Merkur, 8. Juli 1828, Nr. 163." (Anmerkung Schwabs in der 1. Auflage)


Foto von Erik Gazi auf Unsplash




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Ein K-Gedicht




Ein K-Gedicht 


Kokolores mit Kakao
König Kurt mag einfach alles
Krötenschleim auf Krustenbrot
klebrig, köstlich richtig pralle
Kullekalle gern mit Kraut

Kai sein Koch ihm komponiert
Klitsch mit krausen Kielersprotten
liebt der König es doch sehr
wenn der Knax ist gut gesotten

Stapelweise Knusperkuchen
Karamell auf Kill-Kotelett
Kokoskuss darf auch nicht fehlen
Knapssalat schmeckt kühl recht nett

Kniebel-Knabel ganz sanft pochiert
Kirschenkompott gern zum Kliest
Käferpudding gold kandiert

- glaub nicht alles was du liest! 




veredit©isabella.kramer24



 ABC Reihe für Kinder 



Enthalten in dem neuen Gedichtband Kinder-Gedichte-Welt erhältlich von Blurb.de 

Kinder-Gedichte-Welt
Kinder-Gedicht...
Von Isabella Kramer
Photo book



Gemälde copyright: Isabella Kramer 


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