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Das Nasobem

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Das Nasobem

Auf seinen Nasen schreitet
einher das Nasobem,
von seinem Kind begleitet.
Es steht noch nicht im Brehm.

Es steht noch nicht im Meyer.
Und auch im Brockhaus nicht.
Es trat aus meiner Leyer
zum ersten Mal ans Licht.

Auf seinen Nasen schreitet
(wie schon gesagt) seitdem,
von seinem Kind begleitet,
einher das Nasobem.



Christian Morgenstern






Gemälde: Paul Klee - "Insula dulcamara" - 1938 


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Der Glumpf (Teil 1)




Der Glumpf (Teil 1)

Schlibberschlabbersabberlatz!
Alberts Schwester isst Spinatz.
Annabell ist erst halb 2
und noch nicht geschickt dabei...
Löffeln, Schaufeln, Zielen Üben -
Albert kann´s schon. Er ist 7.

Doch sein Schwesterchen noch nicht.
Schnell den Regenmantel dicht!
Taucherbrille liegt bereit.
Albert grinst. Er weiß Bescheid!

Und ihr Löffel taucht tief ein,
holt sich grün pürierten Schleim.
Balanciert dann sehr riskant
ohne Netz zum Tellerrand.
Fast im Mund...hurra! - Hatschiiiiii!
Papas Hemd hat nun Esprit.

Mama tut, als ob nichts wär.
„Bitte Salz!“
„Hier.“
„Danke sehr.“
Papa seufzt, doch nur ganz sacht.
Löffelt weiter mit Bedacht.
Während Annabell erkundet,
ob Spinat auch Nasen mundet.

Vor ihr auf dem Tisch: ein Sumpf.
Darin lauert fies ein Glumpf!
Schon ist Albert auf der Spur
nach der seltnen Kreatur
und beginnt sich auszumalen
Spurensuche, Glumpfe-Fallen.

Tief im Geiste hört er schon
Glumpfgeschlurfe. Oh, welch Ton!
Schmatzend, schleifend, wie voll Schlamm.
Albert wird’s ein wenig klamm.

Rasche Hilfe muss jetzt her!
Dem Erfinder fällts nicht schwer...
Schleuderlöffelbrotteigbälle,
schnell gemacht - für alle Fälle!
Falls ein Glumpf dem Sumpf entfleucht
und bedrohlich näher kreucht.

Hat sich da nicht was geregt?
Schnell die Kugel aufgelegt!
Gut gezielt und „Feuer los!“
Im Spinat landet ein Kloß.

Albert triumphiert erregt.
Nichts am Tisch sich mehr bewegt...

Unfair und nicht wirklich nett
schickt man ihn heut früh zu Bett.


mit freundlicher Genehmigung von: @die amelie ´ 08



Photo copyright: Isabella Kramer
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Schneeglöckchen

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Schneeglöckchen

Der Schnee, der gestern noch in Flöckchen
Vom Himmel fiel,
Hängt nun geronnen heut' als Glöckchen
Am zarten Stiel.

Schneeglöckchen läutet; was bedeutet's
Im stillen Hain?
O komm geschwind! Im Haine läutet's
Den Frühling ein.

O kommt, ihr Blätter, Blüt' und Blume,
Die ihr noch träumt,
All' zu des Frühlings Heiligtume!
Kommt ungesäumt!


Friedrich Rückert, 1788 - 1866





Gemälde copyright: Isabella Kramer 


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Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de
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Februar

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Februar

Auf der Spur der strengen Schönen 
Schreitet Februar einher, 
Sanfter, milder von Gebärden, 
Ohne Winterschutz und Wehr. 

Ihre schönen, ernsten Augen, 
Die voll Sehnsucht vorwärts schau'n, 
Seh'n schon hinter Regenwolken 
Ahnungsvoll den Himmel blau'n. 

Horch, am Boden leises Regen! 
Unter ihrem nackten Fuß 
Sprießt Schneeglöckchen aus der Erde, 
Frühlings erster Botengruß. – 

Wenn im bunten Fastnachtstrubel, 
Du die Gegenwart vergißt, 
Wisse, daß Natur da draußen 
Unentwegt am Werke ist. 

Doch die hohe Frau im Schleier, 
Die den Frühling herbestellt, 
Räumt bescheiden ihrer Schwester 
Vor der Zeit das Arbeitsfeld.



Hela Sander,  eigentlich Helene Krüger, geb. 1879 - 1952







Photo copyright: Isabella Kramer



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