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Das Schicksal eines Christbaumes

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Das Schicksal eines Christbaumes.

Gar fern am stillen Waldessaum
Da steht ein junger Tannenbaum, 
Der Wind streicht durch sein grünes Kleid.
Wie lange wird ihm doch die Zeit! 

Da plötzlich kam zum grünen Tann
Mit blanker Axt ein finst'rer Mann,
Der schlägt die zarte Tanne um, 
sagt nicht wohin und nicht warum.

Der hat sie auf dem Schlitten sacht
Zum Christmarkt in die Stadt gebracht. 
Wo bunt die Leut des Weges wandeln, 
Ein reicher Herr that sie erhandeln. 

Und als der Heilige Abend war, 
Da jubelt laut die kleine Schaar, 
Da stahlt der Christbaum hell von Kerzen, 
Von Spielzeug und von Zuckerherzen. 

Das Zuckerzeug war bald verzehrt, 
Da ward der Christbaum abgeleert, 
Wehmütig stehen herum die Kleinen, 
Auf's Jahr erst gibt es wieder einen. 

Drei Tage nach dem heiligen Christ, 
Da lag er draußen auf dem Mist, 
Der Wind streicht durch sein grünes Kleid, 
Dahin ist alle Herrlichkeit. 








Gemälde copyright: 
Isabella Kramer 


Bitte beachten Sie das Urheberrecht: Copyright Texte, Fotos und Graphiken = Isabella Kramer, veredit - wenn nicht anders erwähnt. Auch für private Homepages dürfen diese Texte, Fotos und Graphiken nicht ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis verwendet werden! Wenn Sie meine Gedichte oder Bilder verwenden wollen, fragen sie mich bitte. 
Kontakt über email: vere_dit@yahoo.de

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